Schwester Hedwig – ihre schwersten Fälle

xxxArnulf Ratings Mon-Chéri-süchtiger Wartezimmerdrachen schlägt wieder zu. Auf vielfachen Wunsch hat Schwester Hedwig, die resolute große Dame aus der Sprechstunde von Dr. Mabuse, ihre Karteikarten noch einmal durchgesehen und die schwersten Fälle der letzten Jahre zu einer Sonder-Sprechstunde in die Praxis bestellt.

Da sind alle dabei: der Abenteurer, der Überlebenstraining in deutschen Krankenhäusern als letzten Kick empfiehlt, die aufgedrehte Bratpfannenallergikerin, der aus Bonn umgetopfte Beamte und natürlich der Doktor selbst, den Schwester Hedwig eigenhändig in der Retorte gezüchtet hat.

Schwester Hedwig bringt nicht nur den verstotterten Computerfreak zum Reden (wie Sie hier selbst hören können), hier sprechen auch die Darmbakterien über ihren harten Job unter Tage und die verpflanzte Leber beschwert sich über ihren neuen Arbeitsplatz. Eine Glanzparade der chronischen Verstörungen aus den Wartezimmern des Alltags.

Schwester Hedwig führt sie alle vor und liefert uns damit die aktuelle Diagnose der Nation. Warnung: Ein Abend, der ein erschüttertes Zwerchfell zurücklassen kann.

Sprechstunden: Vom 29. August bis zum 17. September 2000, tägllich (außer montags) in Berlin bei den Wühlmäusen am Theo. Anmeldung unter: (030) 30 67 30 11

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie nicht Ihren Arzt oder Apotheker.
Achtung Fans, die nicht vergessen:
»Mit seinem lässigen, auch intellektuellen Ansprüchen durchaus stand haltenden Humor hat sich Arnulf Rating, der auf parodistische Imitationen bestimmter Politiker zugunsten eines Panoptikums von Kunstfiguren verzichtet, zu einem der ersten seines Fachs in der Bundesrepublik entwickelt.«
Frankfurter Rundschau
»Zur Hochform läuft der Mitbegründer der ›3 Tornados‹ auf, wenn er sich als mikroskopisch verkleinerter Dr. Gröbner auf die Reise durch die Blutbahn macht und als sein eigener ›Super-Mario‹ durch das Videospiel Körper rast: Ein kabarettistisches Glanzlicht des Abends, bei dem auch die Frage beantwortet wird, was die Speerspitze der Beamtenschaft so in ihren Hinterstübchen hat.«
Westdeutsche Zeitung, Düsseldorf
»Rating steht kein anderes Material als anderen politischen Kabarettisten zur Verfügung, er arbeitet damit aber witziger, beweglicher, origineller als mancher seiner Kollegen, er erfindet Bilder und Pointen, die das Publikum tatsächlich noch überrumpeln.«
Berliner Zeitung